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Film- und Spiele-Tipps



Kapitel 1   Spiele
Kapitel 2   Jidai-geki (Historien-Filme)
Kapitel 4   Fantasy-Filme
Kapitel 5   Martial-Arts, Action und Yakuza-Filme


Spiele



Sengoku


Strategie im japanischen Mittelalter
„Blut wird mit Blut ausgewaschen“, sagt ein Sprichwort aus dem mittelalterlichen Japan. Dies gilt auch für das Strategiespiel Sengoku, wo der Spieler als Kopf einer traditionsreichen Samurai-Familie um Macht und Einfluss kämpft. Paradox Interactive veröffentlicht nun einen Trailer und neue Screenshots zum Asia-Strategiespiel. 1467 ist im alten Japan ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Die Regierung der Ashikaga Shogune bricht zusammen und jeder Mann in den Provinzen ist nun auf sich gestellt. Ein unwiderstehlicher Cocktail aus Macht, Betrug und Eroberung ist nötig, um das Land der Morgensonne zu vereinen und ausländische Mächte abzuwehren. Doch nichts ist nur Schwarz und Weiß, und so können zeitweilige Allianzen mit den Fremden den Weg zur Macht sichern. Während die tapferen Samurai in die Schlacht ziehen, bringt die Entscheidung möglicherweise ein verstohlener Ninja-Kämpfer, der den wichtigsten Rivalen im richtigen Moment ausschaltet.

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Features:
  • Spielen als Adelsfamilie im japanischen Mittelalter
  • Kampf um Macht und Einfluss für den Clan
  • Detaillierte Karte des historischen Japans zur Zeit des Bürgerkriegs
  • Verträge mit ausländischen Mächten, zum Beispiel Portugiesen oder Niederländern
  • Hilfe durch mächtige Ninja-Clans, wenn die Schwerter der Samurai nicht ausreichen


Sengoku ist seit dem 16. September 2011 als Boxversion für PC im Handel und kostet 29,99 Euro / 45 Schweizer Franken (UVP). Das Strategiespiel ist von der USK ab zwölf Jahren freigegeben.

Meine Meinung: Wirklich sehr eindrucksvoll umgesetzt, super Artworks, beachtliche Spieltiefe, fesselnd und spannend. Spielspass für viele Abende ist hier garantiert. Ein echtes "Muss" für alle Strategen und Samurai-Begeisterte.



Filme

Jidai-geki

(Historien-Filme)



Rikyu, der Teemeister

Originaltitel: Rikyu
Japan / 1989 / 116 Min
Genre: Historien-Film
Regie: Hiroshi Teshigahara

Hier gibt es keine Schwertkämpfe und blutige Schlachten zu sehen. Erzählt wird die tragische Geschichte des Sen no Rikyu (*1522 †1591), Teemeister und freundschaftlicher Berater von Toyotomi Hideyoshi. Der aus bäuerlichen Verhältnissen stammende Hideyoshi, hat den endgültigen Sieg über die konkurrierenden Samurai-Clans errungen. Dem Größenwahn verfallen, plant er nun die Eroberung Koreas. Rikyu, sein Teemeister, versucht ihn zur Vernunft zu bringen und fällt daraufhin in Ungnade.

Meine Meinung: phantastische Bilder; stimmungsvoll; viel Gefühl; historisch sehr interessant; Ein sehr anspruchsvoller Film, der auf eindrucksvolle Weise die verhängnisvolle Beziehung dieser beiden starken Persönlichkeiten beschreibt.

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Die sieben Samurai

Originaltitel: Shichinin no samurai
Japan / 1954 / Originallänge 200 Min
Genre: Historien-Film
Regie: Akira Kurosawa

Keine großen Fürsten und mächtigen Kriegsherrn, sondern die einfachen Samurai und Bauern spielen hier die Hauptrolle.
Das 15. Jahrhundert, der Bürgerkrieg reißt das Land in Chaos und Elend. Ein abgelegenes Dorf wird von einer Räuberbande bedroht. Die Bauern werben zu ihrem Schutz sieben verarmte, herrenlose Samurai an. Ein verzweifelter Kampf ums Überleben beginnt.

Meine Meinung: der ultimative Klassiker der Samurai-Filme, eine kompromisslose "Gut gegen Böse"-Geschichte; hervorragende, authentisch wirkende Kampfszenen; keine Effekthascherei; keine Superhelden mit übermenschlichen Fähigkeiten; man sieht den Charakteren die Anstrengung des Kampfes an; die Darsteller beherrschen die Waffen und Pferde, ohne überzogen zu wirken; einer der besten Samuraifilme; die kürzere deutsche Fassung ist etwas holperig synchronisiert

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Kagemusha, Der Schatten des Kriegers

Originaltitel: Kagemusha
Japan / 1979 / 152 Min
Genre: Historien-Drama
Regie: Akira Kurosawa
Buch: Akira Kurosawa

Der mächtige Takeda Shingen wird von einer Kugel tödlich verwundet. Sein letzter Wille ist es, seinen Tod 3 Jahre lang geheim zu halten. Ein zum Tode verurteilter Kleinkrimineller, der dem Füsten zum Verwechseln ähnlich sieht, wird begnadigt und zu seinem Doppelgänger bestimmt. Doch das Leben am Fürstenhof ist dem Doppelgänger fremd und nicht alle Mitwisser sind mit diesem Versteckspiel einverstanden. Der Schwindel droht aufzufliegen.

Meine Meinung: sehr gut erzählt; spannend bis zum Schluss; mit einer Prise Humor und doch dramatisch bis tragisch; interessanter Einblick in das Leben und Sterben der Samurai.

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Nach dem Regen

Originaltitel: Ame agaru
Japan / 1999 / 86 Min
Genre: Historien-Film
Regie: Takashi Koizumi
Drehbuch: Akira Kurosawa

Ein herrenloser Samurai zieht mir seiner Frau durchs Land. Der meisterhafte Schwertkämpfer verdient den Lebensunterhalt durch Preis-Duelle, was jedoch einem Samurai streng verboten ist. Das Paar muss in einer Herberge unfreiwillig Rast machen, denn der Fluss den sie überqueren wollen, ist durch heftige Regenfälle angeschwollen und nicht passierbar. Schließlich wird der örtliche Lehnsherr auf den Schwertkämpfer aufmerksam und möchte ihn in seine Dienste nehmen.

Meine Meinung: eine schöne Geschichte; sehr viel Gefühl; für Kenner gibt es hier meisterhafte Schwertkampf-Technik zu sehen

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Ran

Originaltitel: Ran
Japan / 1985 / 154 Min
Genre: Historien-Drama, Literaturverfilmung
Regie: Akira Kurosawa
Buch: Akira Kurosawa, Hideo Oguni, Masato Ide

Fürst Hidetora ist alt geworden und will die Herrschaft über sein Reich an seine drei Söhne weitergeben. Der älteste Sohn wird das neue Oberhaupt des Clans, die Anderen sollen jeweils eine Burg erhalten. Doch schon kommt es zum Streit. Der jüngste Sohn durchschaut die finsteren Absichten seiner Brüder und wird sogleich vom verblendeten Vater verstoßen. Ein gnadenloser und verhängnisvoller Machtkampf entbrennt.

Meine Meinung: Kurosawas Meisterwerk; erstklassige Darsteller, perfekte Kameraeinstellungen, mitreißende Geschichte; inspiriert von Shakespeares "König Lear" hat Akira Kurosawa sich selbst übertroffen. Dieser Film hält uns eindringlich vor Augen,
Machtgier, Neid und Eifersucht führen ins Verderben.


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Das Schloss im Spinnwebwald

Originaltitel: Kumonosu-Jo
Throne of Blood (USA) (original subtitled version)
Japan / 1957 / 105 Min
Genre: Historien-Drama, Literaturverfilmung
Regie: Akira Kurosawa
Buch: Akira Kurosawa, Hideo Oguni, Shinobu Hashimoto, Ryuzo Kikushima

Hier ließ sich Kurosawa von William Shakespeares "Macbeth" inspirieren.
Die beiden Samurai Washizu und Miki sind nach einer gewonnenen Schlacht auf dem Heimweg. Im unheimlichen Spinnwebwald verirren sie sich und begegnen einem merkwürdigen Geist. Dieser Geist prophezeit ihnen eine glänzende Karriere. Ungläubig kehren die beiden Samurai in die Burg ihres Herrn zurück und seltsamerweise treten die Vorhersagen des Geistes tatsächlich ein. Von seiner machtbesessenen Frau wird Washizu zum Mord an seinem Fürsten gedrängt. Es gelingt ihnen die Tat zu vertuschen und die Herrschaft zu übernehmen. Doch das Schicksal wendet sich gegen den Verräter.

Meine Meinung: Düster und unheimlich. Der einst so treue Samurai endet im Wahn seiner Machtgier.

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Die verborgene Festung

Originaltitel: Kakushi Toride no San-Akunin
Japan / 1958 /139 Min
Genre: Abenteuerfilm
Regie: Akira Kurosawa
Drehbuch: Akira Kurosawa, Shinobu Hashimoto

Zwei tollpatschige Bauern, die als einfache Soldaten dem besiegten Akisuki-Clan gedient haben, befinden sich auf der Flucht in ihr Heimatdorf. Unterwegs werden sie von dem Akisuki-General Rokurota Makarabe aufgegabelt. Sie sollen ihm helfen die Prinzessin Yuki und den Goldschatz der Akisuki, über die streng bewachte Grenze in eine befreundete Nachbarprovinz zu bringen. Verfolgt von den Truppen des Feindes, beginnt eine gefahrvolle Reise, auf der die Gefährten allmählich ihr gegenseitiges Misstrauen überwinden und merken wie sehr sie aufeinander angewiesen sind.

Meine Meinung: Eine spannende und unterhaltsame Abenteuergeschichte mit überraschenden Wendungen. Toshiro Mifune glänzt hier in der Rolle des listigen und kampferprobten Generals Rokurota Makarabe.




Fantasy-Filme




Onibaba - die Töterinnen

Originaltitel: Onibaba
Japan / 1965 / 100 Min.
Genre: Drama, Gruselfilm
Regie und Buch: Kaneto Shindo
Darsteller: Nobuko Otowa, Jitsuko Yoshimura, Kei Sato, Jukichi Uno, Taija Tonomura

Eine junge Frau, haust mit ihrer Schwiegermutter in einer Bambushütte, versteckt inmitten einer unüberschaubaren Schilfgraslandschaft. Es herrscht Bürgerkrieg und wie viele andere Menschen, müssen auch die beiden Frauen ums Überleben kämpfen. Um nicht zu verhungern, lauern sie verirrten und verwundeten Samurai auf, töten sie und rauben sie aus. Eines Tages kehrt ihr Nachbar aus dem Krieg zurück und erzählt ihnen, dass der Mann bzw Sohn auf den beide warten, tot ist. Als sich die junge Frau in den heimgekehrten Nachbarn verliebt, wird die Schwiegermutter eifersüchtig und fürchtet, dass sie ihre Raubüberfälle alleine nicht ausführen kann. Mit Hilfe einer dämonischen Maske versucht die Schwiegermutter die beiden Liebenden zu erschrecken, was jedoch ein grauenhaftes Ende nimmt.

Meine Meinung: Eine wirklich unheimliche Atmosphäre. Der Film ist für seine Zeit ein echter Gruselfilm. Es gibt eine schlecht synchronisierte deutsche Fassung, die man sich allerdings sparen kann. Die eindrucksvollen Bilder sprechen für sich.

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Prinzessin Mononoke

Originaltitel: Mononoke Hime
Japan / 1997 / 133 Min
Genre: Anime, Fantasy
Regie: Hayao Miyazaki
Drehbuch: Hayao Miyazaki
Produktion: Studio Ghibli

Der junge Ashitaka will sein Dorf vor einem gewaltigen, übernatürlichen Wildschwein beschützen. Dabei erleidet er eine Verletzung, die eine dämonische Kraft freisetzt. Eine Kraft, die langsam von seinem Körper Besitz ergreift und sein Leben bedroht. In der Hoffnung doch noch geheilt zu werden, verlässt Ashitaka sein Dorf und begibt sich auf die Suche nach dem Ursprung dieser Kraft. Er begegnet einer etwas seltsamen Dame, die über eine befestigte Siedlung herrscht und dort eine Werkstatt für Feuerwaffen betreibt. Sie führt einen Krieg gegen die Wölfe in den umliegenden Wäldern, die sie für den Betrieb ihrer Schmelzöfen abholzen lässt. Anführerin der Wölfe ist die mächtige Wolfsgöttin Moro und ein geheimnisvolles Mädchen, dass bei den Wölfen lebt. Ashitaka gerät zwischen die Fronten und muss sich schon bald entscheiden.

Meine Meinung: Die uralten mythischen Wald-Wesen, im verzweifelten Kampf gegen die Menschen, die ihren Lebensraum zu zerstören drohen. Ein fantastischer Zeichentrickfilm, der uns in die Welt der Natur-Geister und -Gottheiten entführt. Spannend vom Anfang bis zum Ende.

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Shinobi - Heart under Blade

Japan / 2005 / 107 Min
Genre: Fantasy-Actionfilm
Regie: Ten Shimoyama
Drehbuch: Kenya Hirata
Auf DVD erschienen: April 2007

Der Bürgerkrieg ist beendet und Japan unter Shōgun Ieyasu vereint. Die junge Oboro gehört dem Iga-Clan an und ist unsterblich in Gennosuke, den Anführer der Koga-Ninja, verliebt. Die beiden Ninja-Familien sind seit Jahrhunderten verfeindet und bekämpfen sich bis aufs Blut. Als dem Shōgun klar wird, dass die Ninja eine nicht zu kontrollierende Gefahr sind, befiehlt er ihnen, im Wettkampf auf Leben und Tod gegeneinander anzutreten. Die heimliche Liebe von Oboro und Gennosuke wird auf eine harte Probe gestellt.

Meine Meinung: Eine richtig schön-tragische Liebesgeschichte. Doch auch die Action kommt hier nicht zu kurz. Die Ninja haben übernatürliche Fähigkeiten. Jeder Einzelne beherrscht spezielle Kampftechniken und die werden effektvoll in Szene gesetzt. Einfallsreiche, perfekte Tricktechnik und spektakuläre Zweikämpfe zeichnen diesen sehenswerten Fantasy-Film aus. Etwas kitschig, aber ich fand den Film gut.



Martial-Arts, Action und Yakuza-Filme







Fearless

Originaltitel: Huo Yuan Jia
Hongkong, USA / 2006 / 105 Min
Genre: Martial-Arts, (Kung Fu)
Regie: Ronny Yu
Drehbuch: Chris Chow
Darsteller: Jet Li, Collin Chou, Nathan Jones, Shido Nakamura
FSK 12


Erzählt wird die Geschichte von Huo Yuanjia, (lebte tatsächlich zwischen 1867 und 1910). Er begründete als meisterhafter KungFu-Kämfer die Jin Wu Sports Federation und wird in China bis heute als Held verehrt.

Meine Meinung: Obwohl dieser Film eigentlich eine rein chinesische Geschichte erzählt, habe ich ihn in meine Liste aufgenommen, denn entscheidend ist die letzte Aufeinandersetzung zwischen Huo Yuanjia (Jet Li) und dem japanischen Kämpfer Tanaka (Nakamura Shidou). Ein grandioser Kampf zwischen dem dreigeteilten Stock (chin. San Jie Gun) und dem Katana, dem Schwert der Samurai. Der Film hält sich zwar nicht genau an die historischen Tatsachen, jedoch wird eine spannende, gefühlvolle und actionreiche Story erzählt. Erstklassig choreographierte, furiose Kämpfe zeichnen diesen Film aus, der meiner Ansicht nach zu den Top10-Martial-Arts Filmen gehört. Absolut sehenswert. Jet Li in einer seiner besten Rollen.

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Ghost Dog, der Weg des Samurai

Originaltitel: Ghost Dog: The Way of the Samurai
USA 1999, 116 Min
Genre: Gangsterfilm
Regie: Jim Jarmusch
Drehbuch: Jim Jarmusch
Musik: RZA, Wu-Tang Clan
Darsteller: Forest Whitaker als Ghost Dog, John Tormey als Louie, RZA in einer Nebenrolle
FSK 16

Der Profikiller Ghost Dog lebt in seiner eigenen Welt nach dem Ehrenkodex der Samurai. Er führt Mordaufträge für den Mafiosi Louie aus. Louie rettete dem jungen GhostDog einst das Leben, worauf sich der junge Schwarze dem Mafia-Mitglied verpflichtet fühlt und ihm als treuer „Samurai“ zu Diensten steht. Nachdem er im Auftrag ein Mitglied der Mafia-Familie tötet, wird er selbst zur Zielscheibe. Doch das erweist sich als schwierige Aufgabe. Ghostdog ist den Killern der ehrenwerten Familie immer einen Schritt voraus. Als diese jedoch sein Versteck finden und ihre Rache an seinen Brieftauben auslassen, rüstet sich Ghostdog zum letzten Gefecht.

Meine Meinung: Die tragische Geschichte des schwarzen Außenseiters wird mit Zitaten aus dem Hagakure unterlegt. Ghostdog versucht sein Leben nach dem Ehrenkodex des Bushido zu führen. Was jedoch nicht passt und mir auch nicht ganz zusagt, ist der Vergleich eines Auftragsmörders mit einem Samurai. Was Ehre und Treue betrifft wird hier zwar eine, den Samurai-ähnliche Beziehung zwischen Herr und Gefolgsmann beschrieben, jedoch in einem kriminellen Umfeld, was den Grundsätzen der Samurai in keinster Weise entspricht. Trotzdem ist GhostDog ein gelungener und spannender Film. GhostDog lebt außerhalb Gesellschaft, fühlt sich den Tieren verbunden und hat nur zwei Freundschaften, ein kleines Mädchen mit der er über Literatur spricht und einen Eisverkäufer der nur Französisch spricht, was Ghostdog nicht versteht. Fazit: sehenswert

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Zatoichi – Der blinde Samurai

Originaltitel: Zatoichi
Japan / 2003 / 111 Min
Genre: Martial-Arts / Gangsterfilm
Regie: Takeshi Kitano
Drehbuch: Takeshi Kitano
Darsteller: Takeshi Kitano als Zatoichi; Tadanobu Asano als Hattori
FSK 16
weitere Filme: Von 1962 bis 1989 wurde Zatoichi vom Schauspieler Shintaro Katsu in 26 Filmen und einer Fernsehserie dargestellt.

Der blinde Masseur Zatoichi zieht von Ort zu Ort und bietet seine Dienste gegen Unterkunft und Verpflegung an. Hinter dem scheinbar harmlosen Blinden, verbirgt sich jedoch ein perfekter Schwertkämpfer. Eines Tages kommt Zatoichi in ein Dorf, dass von rivalisierenden Gangsterbanden beherrscht wird. Er stellt sich auf die Seite der ausgebeuteten Bewohner und zweier junger Geisha, deren Eltern einst den Gangstern zum Opfer fielen. Nun werden alte Rechnungen beglichen und das Blut fließt in Strömen.

Meine Meinung: raffiniert, überraschend, blutig, ungewöhnlich, humorvoll

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Brother

Originaltitel: Brother
Japan, Großbritannien, USA / 2000 / 109 Min
Genre: Yakuza / Gangsterfilm
Regie: Takeshi Kitano
Drehbuch: Takeshi Kitano
Produktion: Masayuki Mori, Jeremy Thomas

Der Yakuza-Gangster Yamamoto muss, um sein Leben zu retten, in die USA auswandern. Dort besucht er seinen kleinen Bruder in Los Angeles, der mit ein paar Freunden auf der Strasse Drogen verkauft. Yamamoto gewinnt das Vertrauen der kleinen Gang und schaltet ohne Skrupel ihre Konkurrenten aus. Als die Bande schließlich an Macht gewinnt und sich ihnen weitere Gangster anschließen, geraten sie mit der Mafia in eine erbitterte Auseinandersetzung. Nach und nach werden auf beiden Seiten die Opfer zahlreicher, bis Yamamotos Gang fast aufgerieben ist. Nun haben sie nichts mehr zu verlieren und holen zum letzten Schlag aus ...

Meine Meinung: Takeshi Kitano in einer supercoolen Rolle als knallharter Yakuza. Ein mitreißender, brutaler aber auch unterhaltsamer Gangster-Thriller der Spitzenklasse. Nicht nur der gnadenlose Kampf der Banden um Macht und Geld ist hier Thema, nein, hier geht es auch um Treue, Ehre und eine tiefe Freundschaft. Ich finde, einer der besten Gangsterfilme überhaupt.


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